Aggression ist oft ein Thema das immer wieder aufflackert.
Unterschiedliche Wege gibt es damit umzugehen, oft Zwang.
Das bringt oft noch mehr Probleme und Langfristig klappt es kaum. Mit dem Konzept „Unaufgeregter Umgang“ haben wir endlich Erfahrungen gesammelt die gut waren.
Gut für Alle!
Für die Eltern war das enorm wichtig, denn wir mussten immer wieder erleben wenn etwas unter Druck versucht wurde, ging es immer schief. Wir waren auf unterschiedlichen Wegen unterwegs sind
jedoch alle beim „Unaufgeregten Umgang“ gelandet. Die Erfahrungen waren neu, teilweise mussten wir sehr umdenken, aber letztlich haben wir so, die besten Erfahrungen gemacht. Auch hier
wissen wir, es ist nicht einfach sich damit auseinander zu setzen. Es gehört eine ordentliche Portion Eigenreflektion dazu.
Wichtig ist erst mal Autismus genau anzusehen. Eine andere Sich darauf zu bekommen. Dann kann man ganz Alltagspraktisch los legen.
Wir machen neben regelmäßigen Beratungen und der Grundeinführung zu Autismus und dem „Unaufgeregten Umgang“eine 1:1 Online-Begleitung im Alltag.
Mittels Headphone/IPad sind wir verbunden und können so direkt unterstützen. Der Autist bleibt in seinem vertrauten Umfeld und wird auch nicht durch unsere Anwesenheit gestört. Das halten wir für wichtig, da der Schutzraum des eigenen Umfelds dem Großteil der Autisten sehr wichtig ist. Fremde werden als störend und beängstigend empfunden, was dann natürlich zu einem veränderten Verhalten führt. Dazu kommt das wir meist erst angefragt werden wenn es zu Problemen gekommen ist, das bringt oft mit sich das der Autist sehr neg. belastet wurde. Auch daran arbeiten wir, doch schnelle Veränderungen sind eher selten, da Autisten viel Zeit brauchen. Wir geben ihm diese. Wir kennen als Betroffene genau wie viel Zeit etwas braucht.
Uns ist wichtig die Sorgen aller Beteiligten zu hören.
So gehen wir nach und nach alle Bereiche an.
Jede Situation ist einzigartig, weswegen wir den Weg immer individuell bestimmen möchten.
Was uns wichtig ist: Wertschätzung
Wir arbeiten Hand in Hand mit Pädagogen, Medizinern, Kliniken, Behörden, Schulen, Einrichtungen um eine Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen im Autismus-Spektrum zu schaffen.
Eskalationen müssen nicht sein wenn frühzeitig vorgesorgt wird.
Wir blicken in der intensiven digitalen Begleitung auf die Gesamtsituation, das Leben der autistischen Person. Wir wissen wie wichtig das ist, aber auch wie Zeitintensiv.
Gab es Mobbing? Gab es Frühkindliche Ereignisse( die Bindungssituation, FAS oder Ähnliches ) Wie war der Lebensweg. Wie wurde die Person bisher begleitet? Wann diagnostiziert? Was wurde bisher
beachtet und was nicht?
Es gibt Berge an Unterlagen, Diagnosen, Ereignissen vieles ist oft außen vor. Alle Unterlagen durcharbeiten ist nötig und geht oft unter. Umso komplexer eine Situation ist, umso genauer muss es
angeschaut werden.
Schulbegleiter die ständig wechseln, die zu spät installiert werden. 4,5 Schulwechsel die schon für sich problematisch sind. Man fordert ständig etwas von Menschen mit Autismus doch sie müssen
das aushalten. Es spielt keine Rolle ob Vorschulisch, Schulisch, Junge Erwachsene oder reife Erwachsene, alle müssen sehr viel stemmen.
Dazu kommt das Thema: Alter versus emotionales Alter !
Das findet so gut wie nie eine Berücksichtigung.
Leider gibt es immer wieder schwierige Situationen, das Betroffene, Angehörige wie Fachkräfte in Konflikte und Krisen stürzt. Manchmal so sehr, dass es nicht mehr geht. Keiner mehr durchdringt. Immer wieder melden sich Familien, wo die Kinder in keinen Kontakt mehr gehen.
Wir bauen hier mit viel Zeit, Ruhe und Beständigkeit wieder Kontakt auf. Durch die Distanz des Computers wird es für die Autistische Person leichter, in Kontakt zu treten.
Die Entlastung im eigenen Raum bleiben zu können und so ohne Energieverlust sich auf ein Gespräch zu konzentrieren, ist entscheidend!
Dabei spielt es keine Rolle, ob gesprochen wird, ob die Kamera an ist, ob nur schriftlich geantwortet wird. So entsteht für die Person mit Autismus Sicherheit vor Kontrollverlust. Das ist
praktisch die Grundbasis um überhaupt etwas in Bewegung zu setzen.
Wir setzen uns für das Kind, den Erwachsenen mit Autismus ein und alle, die rings um diese Person herum sind, werden einbezogen. Nur dann gelingt es, ein gutes Helfersystem aufzubauen.
Wir verstehen uns als bundesweites Netzwerk, das Menschen im Autismus-Spektrum zu mehr Chancen verhilft.
In Gesprächen, Selbsthilfegruppen, Einzelgesprächen, Aufarbeiten von schwierigen Situationen wächst Gemeinschaft und damit wächst soziale Kommunikation und Kompetenz. Alle sprechen immer davon soziale Kontakte seien nötig, bedenken sie dabei einer der zentralen Punkte um eine Autismus Diagnose zu erhalten liegt darin das die Person das nicht oder kaum kann!
Hier Druck auszuüben bewirkt nur das Gegenteil.
Unter der Berücksichtigung von vorhandenen Potenzialen entwickeln wir individuelle Hilfen. Themen wie Unterstützte Kommunikation, Bildung, Spezialinteressen, Entspannung, Stimming und vieles mehr fließen ein. Die individuelle Ausrichtung ist immer notwendig.
Ein paar Beispiele wann die intensive digitale Begleitung Sinn macht:
Probleme Zuhause, in der Kita, Schule, Tagesförderstätte etc.
Was kann man tun, um Krisen vorzubeugen ?
Wie kann man in verfahrenen Situationen vorgehen?
Was kann man tun bei Ängsten, Zwängen, Traumata und weiteren Erkrankungen (Komorbiditäten)? Irgendwie funktioniert da nichts.
Wie komme ich durch aktuelle Krisen
Komplette Verweigerung
Rückschritte
Plötzlich auftretende Aggression
Die Kita, Schule weiß nicht mehr was sie tun soll!
Selbstbestimmt Autistisch 2019 e.V.
LAAMKA Zentrum
Konstanze Klüglich
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76351 Linkenheim
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