Inklusion autistischer Kinder


Inklusion in der Kita


Die Kita ist für alle Kinder wichtig und richtig. Sie wird benötigt, um Kindern von klein auf den Raum zu ermöglichen, sich sozial zu erproben. Freundschaft erleben, Freunde finden, Spiel und Spaß, das ist allgemein die Vorstellung zur Kita.

Es kann aber bei Kindern mit Autismus völlig anders sein. 

Da kommen viele Schwierigkeiten zusammen. Die Kinder sind bis dahin zu Hause. Nur mit Mama oder Papa. Da hat man Zeit und Ruhe.

Meist liegt aufgrund des Alters noch keine Diagnose vor.

Das Kind ist zu Hause auffällig, aber lange nicht so wie in der Kita, binnen kurzer Zeit. Dazu kommt, dass viele Eltern das Thema Auffälligkeit, unabhängig zu Autismus, ansprechen, aber meistens gesagt bekommen, warten sie mal ab… 

Manchmal werden die Kinder mit einer Auffälligkeit angemeldet oder es wird nur kurz erwähnt, dass in bestimmten Situationen Schwierigkeiten vorhanden sind. Man sieht das Kind ja auch nur kurz und Auffälligkeiten müssten sich sehr auf den Moment konzentrieren, dass man sofort erkennt, da ist etwas…

Es ist natürlich logisch, dass die Kinder, die keine Diagnose haben, wie alle anderen in der Kita behandelt werden und das funktioniert dann nicht, wie man es erwartet.

Es wäre unglaublich wichtig, dass zumindest eine pädagogische Kraft im Team, sich im Fachbereich Autismus auskennt.

Sodass ein Kind schnell auffällt und angeschaut werden kann. Dass man nicht glaubt, es ist nur bockig, will nicht, muss mehr Strenge erfahren. Dass Elterngespräche dazu stattfinden, wenn man den Verdacht äußert und Eltern, die deswegen in Abwehr gehen, beruhigt.

Das Eltern ein offenes und deutliches Feedback bekommen und direkt Anbindung an eine Fachstelle vermittelt wird.

In der Kitazeit sollte umgehend gehandelt werden. Selbst bei noch so vagen Anzeichen, denn eines müssen sich alle bewusst machen: Vom ersten Verdacht an bis zur Diagnose dauert es mind. 1,5-2 Jahre!  Das ist ein enormes Problem, denn in dieser Zeit gibt es nur sehr wenig Hilfe. Besser ein Verdacht, der am Ende keine Diagnose ergibt.  

Wenn in der Kitazeit nichts unternommen wird, dann wird das Kind ohne Diagnose eingeschult. Das ist besonders schwierig. 

Wir sind gerne bereit Sie zu unterstützen, auch in der Elternarbeit. 

Autistische Kinder brauchen Sie.  

Da wo es schon eine Diagnose gibt, ist es einfacher, weil man sich direkt darauf einstellen kann. Aber auch hier gibt es immer wieder die Situation mit fehlender Struktur, Koordination, Wissen das fehlt. Bitte holen Sie sich Unterstützer! Im Alltag gibt es wunderbare Möglichkeiten.  

 

Entwicklungsbegleitung - Umsetzung im Alltag = Die digitale-Begleitung HV

 

Unsere Entwicklungsbegleitung ist ein Prozess, bei dem wir Fähigkeiten, Stärken und Schwächen besser verstehen lernen. Wir helfen  Menschen, bei der Verbesserung ihrer Fähigkeiten und dem Erreichen ihrer Ziele. Wir bieten Unterstützung bei der Identifizierung der Bedürfnisse, der Erkennung von Stärken und Schwächen, der Verbesserung der Fähigkeiten und der Überwindung von Hindernissen. Wir finden die besten Möglichkeiten, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden!

Der Beratungsprozess in unserer Entwicklungsbegleitung umfasst mehrere Monate, in denen eine tiefere Ebene des Verständnisses für das Kind erreicht wird. Aber auch ein Aufarbeiten der Situation, jetzt und in der Vergangenheit, ist uns wichtig.  

Wir wollen herausfinden, wo die Interessen, Talente und Fähigkeiten des Kindes liegen bzw. wo etwas verbessert werden kann. 

Wir schauen auch bewusst auf individuelle Schwächen. Denn nur wer sie kennt, kann etwas verändern. 

Der Vertrauensaufbau ist im Prozess das Wichtigste. Denn nur dann wird sich etwas bewegen. 

Eine positive Beziehung wird den Erfolg fördern. Eltern verstehen ihre Kinder, Kinder ihre Eltern. Pädagogen erkennen Potenziale. Sie können so viel besser einschätzen, wie Sie unterstützen können.  

Wir helfen Menschen, ihre eigenen Fähigkeiten besser kennenzulernen, aber auch im Umfeld. Die Begleitung von Veränderungen oder Herausforderungen sind so wichtig. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht zu fördern und dadurch Einbrüche zu verhindern. 

  

Ein Beispiel:  

  

Kommunikation, Kommunikationsentwicklung, Sprachentwicklung kann sehr unterschiedlich verlaufen. Wir wollen hier nur ein klein wenig darauf eingehen, um die Wichtigkeit der Sprache deutlich zu machen. Sehr viele Kinder sprechen sehr spät, oft nur mit einzelnen Phantasieworten. Es gibt aber auch Kinder die gut sprechen, sehr förmlich sprechen, aber ob sie gesagtes verinnerlichen können, erfassen, ist offen. Das wird aufgrund der gut gewählten Ausdrucksweise nicht in Erwägung gezogen. Dann kann es dazu führen, dass man sich wundert, warum das Kind nicht in die Handlung kommt. Warum man sich x-mal wiederholen muss.

Umso besser wir verstehen, umso besser meine Familie mich versteht, umso besser wie mich Kita, Schule versteht desto eher kann ich voran kommen. Sprache wird oft als unnötig gesehen, deswegen ist es so wichtig, dem Kind deutlich zu machen, warum wir sprechen. 

Heute gibt es tolle Hilfsmittel in Sachen Sprache wie z.B. Symbolkarten, Talker, Software usw.  Kommunikation ist jederzeit zugänglich zu machen, zumal es bei Autismus ja neben der Sprache auch noch das Thema Handlungsplanung gibt. Die Versorgung kann nur gut sein. Bei autistischen Kindern sind alle Ebenen der Sinne beeinträchtigt.  

Hier kann z.B. sein, dass in Bildern gedacht wird, bzw. das ein Kind sich nur etwas einprägen kann, wenn es ein Bild dazu im Kopf hat. Nehmen wir das Wort Ball: ohne Bild im Kopf wäre das Wort eine leere Hülle. Das Kind kann es nicht zuordnen. Das nächste ist dann, was macht oder kann ein Ball? 

Wir nennen es autistische Kommunikation.  

Wir brauchen möglichst viele Bilder im Kopf.  


Auf unseren Seiten zum herausfordernden Verhalten bieten wir noch mehr Informationen dazu. 
Gerne können sie mit uns Kontakt aufnehmen, Sie können Fragen stellen und es kann geklärt werden ob es für die Person mit Autismus passend ist die Sie angedacht haben. 



Nur wenn wir aufstehen und uns gemeinsam auf den Weg machen, wird Inklusion lebendig und zu dem, was die Menschen brauchen. Unser Einsatz für vielfältige Bildung ist ein Muss, denn Vielfalt braucht Individualität!