Kindeswohl


Behinderte autistische Kinder haben ein Recht auf Schutz und Förderung.
In der Regel verfügen sie über einen Pflegegrad und einen Schwerbehindertenausweis, der ihnen behinderungsbedingte Nachteilsausgleiche ermöglicht. Damit diese jedoch wirksam angewendet werden können, ist es essenziell, genau zu wissen, was ein Kind benötigt, welche Herausforderungen es gibt und wo die individuellen Entfaltungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.

 

Behinderungsbedingte Schwierigkeiten – was bedeutet das konkret?

 

Immer wieder begegnen wir der Frage, was tatsächlich behinderungsbedingt ist und was nicht. Dabei zeigt sich bei genauer Betrachtung oft, dass wesentliches Wissen über die Behinderung fehlt. Gespräche mit Medizinern, Pädagogen, dem Amt für Rehabilitation oder der Jugendhilfe machen deutlich, dass es hier immer wieder Wissenslücken gibt, die geschlossen werden müssen.

 

Unsere Rolle als Unterstützer

 

Als Begleiter und Unterstützer von Menschen im Autismus-Spektrum haben wir uns intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt. Wir verstehen uns als Schnittstelle zwischen betroffenen Familien und der Fachwelt und möchten dazu beitragen, dass Kinder im Autismus-Spektrum besser verstanden werden. Unser Ziel ist es:

  • Eltern intensiv zu begleiten und ihnen den Kontakt sowie den Austausch zu ermöglichen, den sie dringend benötigen und für den sie sehr dankbar sind.
  • Fachkräfte zu unterstützen, indem wir anonyme Fallbesprechungen anbieten und gezielte Fortbildungen durchführen.

Themenschwerpunkte unserer Fortbildungen

 

Unsere Schulungen richten sich insbesondere an Fachkräfte, die mit autistischen Kindern arbeiten. Themen sind unter anderem:

  • Verweigerung und herausforderndes Verhalten,
  • Autismus in Kombination mit weiteren Behinderungen oder Erkrankungen,
  • Praktische Ansätze, um diese Kinder besser zu verstehen und zu fördern.

Kindeswohl und die Verantwortung der Fachkräfte

 

Das Thema Kindeswohl ist anspruchsvoll und sensibel. Fachkräfte haben die gesetzliche Pflicht, eine §8a-Meldung zu tätigen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Dabei erleben wir häufig, dass die verfügbaren Gefährdungsbögen ungeeignet sind oder Einschätzungen auf standardisierten, aber oft wenig differenzierten Grundlagen beruhen.

Um diese Herausforderung zu bewältigen, haben wir eigene Gefährdungsbögen entwickelt. Sie ermöglichen eine klarere und differenziertere Einschätzung, ob tatsächlich eine Gefahr besteht.

 

Sprechen Sie uns an!

 

Wenn Sie Unterstützung wünschen, stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir können vielfältige Wege vorschlagen, um Probleme zu lösen und langfristige, positive Entwicklungen für alle Beteiligten zu schaffen.

 

Unser umfangreiches Wissen und unsere Erfahrung helfen dabei, nachhaltige Lösungen zu finden – für Kinder, Eltern und Fachkräfte.


 

 

Nachteilsausgleiche können nur zur Anwendung kommen, wenn wir wissen, was ein Kind benötigt, welche Themen schwierig sind und wo es wenig Entfaltung gibt.

 

Dafür muss die Basis immer eine med. Stellungnahme sein. Handeln wir danach kann schon vieles verhindert werden. Das Kind benötigt von Tag 1 an unseren besonderen Schutz.

Es benötigt jemanden an seiner Seite wie einen Schulbegleiter mit Kompetenz. So selbständig es auch wirken mag.

 

 

Teilhabe ist niemals für alle Menschen das Gleiche, Teilhabe kann nur sein, was für das jeweilige Kind stimmig ist.  

 

Wir setzen auf Prävention! 

 

Wenn wir also zu wenig Information zur Behinderung haben, können wir die Situation dann richtig einschätzen? 

 

Nein

 

Leider erleben wir immer wieder, dass zu wenig Wissen um Behinderung vorhanden ist und so Fehlentscheidungen getroffen werden. 

 

Wir werden immer wieder auf sogenannte Gefährdungspunkte angesprochen, die in Gefährdungs - Bögen benannt werden und Themen, die keine Beachtung finden aber schwierig sind.

So führt das Nicht - Wissen immer wieder zu Entscheidungen, die gerade nicht dem Kindeswohl dienen. Das ist selbstverständlich nicht wertend sondern ein Fakt.

 

Die Situationen mit dem Kind entgleiten. Erst im häuslichen Umfeld, dann überall . Das Verhalten des Kindes wird immer auffälliger. Fehltage folgen, Eskalationen, Verweigerung … Gespräche bringen scheinbar keine Änderung. 

Die Kinder und Jugendlichen ziehen sich immer weiter in sich zurück, die Entwicklung kann stagnieren. Im schlimmsten Fall gibt es eine Rückentwicklung, herausforderndes Verhalten manifestiert sich.  All das kann zu einer 8a Meldung führen.

Immer wieder weil es scheinbar keine Erklärung gibt. 

Wir erleben Fachkräfte, die verunsichert sind, die sich sorgen, hinterfragen ob all die Gefährdungspunkte auch auf ein Kind mit Behinderung zutreffen. Aber es ist auch klar, niemand möchte einem Kind schaden und so setzt man die Meldung ab aus Sorge um das Kind und auch in der Hoffnung, das so entsprechend mit Fachkompetenz drauf geschaut wird.

 

Was also tun?

 

Sie sollten immer jemanden beiziehen, der ausgesprochen große Erfahrungen mit Autismus oder der jeweiligen Behinderung um die es geht, hat.

 

Fordern Sie in solch einer Situation gerne uns an, ganz gleich aus welcher Region Sie kommen. Wann immer möglich sind wir bereit Sie wie die Eltern und allen voran das Kind zu unterstützen.

Wir kennen nicht nur den Lebensalltag seit Jahrzehnten, nein, wir haben Erfahrungen mit allen Themen rund um das Autismus - Spektrum. Ganz besonders vertraut sind wir mit komplexen Situationen, wo es scheinbar keine Lösung mehr gibt.

Die Familien öffnen sich bei uns schnell und wir fungieren hier auch als Vermittler für Veränderung. Denn je früher Sie und Ihr Team mit uns gemeinsam arbeiten, umso weniger kann es zu Gefährdungen kommen.

 

Unser Bestreben ist Aufklärung, Zusammenarbeit, Prävention für mehr Selbstbestimmung von Betroffenen.

Wir beraten Sie als Team sehr gerne .

 

Wir gehen in Kontakt mit der Familie. Hier kann auch unser „Intensiv Kontakt“ hilfreich sein. Besonders interessant im

Zusammenhang mit einem Schutzkonzept. 

Wir stellen Ihnen auch spezialisierte Gefährdungsbögen zur Verfügung um die Unterschiede deutlich aufzuzeigen.

 

Es besteht auch die Möglichkeit, uns in ein Krisen einzusetzen.

 

Umso früher, umso besser ist es .

 

Bedenken Sie, die Jugendhilfe und später das Familiengericht stützen sich auf Ihr Wissen, Ihre Aussage. 

 

Bekommen Sie Handlungssicherheit im Autismus - Spektrum!

 




Noch mehr Informationen zum Thema Kindeswohl finden Sie auf unserer LAAMKA.org Seite.



Intensiv Begleitung für das Kindeswohl


Durch unsere engmaschige Begleitung der Familien sowie die Zusammenarbeit mit Fachärzten, Pädagogen und Kostenträgern sind wir in der Lage, mögliche Kindeswohlgefährdungen frühzeitig zu erkennen.

Wenn der Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung besteht, reagieren wir schnell.

 

Dabei gehen wir wie folgt vor:

 

Sofortige Information des Vorstands:

Alle relevanten Stellen werden umgehend eingebunden.

Supervision und Risikoabschätzung

Wir behandeln Hinweise auf mögliche Gewalt oder Vernachlässigung mit äußerster Sorgfalt und Verantwortung.

 

Zielsetzung:

 

Gefährdungen abwenden

 

Unser oberstes Ziel ist es, Gefährdungen durch eine vertrauensvolle Einbeziehung der Familie abzuwenden. Wir arbeiten darauf hin, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die das Wohl des Kindes sichern.

Sollte es nicht gelingen, eine Gefährdung abzuwenden, werden weitere Schritte klar und transparent aufgezeigt.

 

Eine Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe und Fachärzten ist selbstverständlich.

 

Im Kontakt mit dem zuständigen Jugendamt übernehmen wir eine Lotsenfunktion, um die Familie durch den Prozess der Deeskalation zu begleiten. Im Rahmen eines Schutzkonzepts oder präventiver Maßnahmen gehen wir in eine intensive Zusammenarbeit mit der Familie. Dabei beziehen wir das gesamte Umfeld des Kindes ein