Wir die Alten, müssen das „LAAMKA Zentrum“ schaffen


Das Inklusive Wohnen und Leben für Menschen mit der Behinderung Autismus - Spektrum



Menschen mit Behinderungen, insbesondere im Autismus-Spektrum, stehen vor massiven Herausforderungen in der Gesellschaft. Der Mangel an Wohnraum, geeigneten Arbeitsplätzen und Teilhabeoptionen macht eine selbstbestimmte Lebensführung nahezu unmöglich. Unser Verein Selbstbestimmt Autistisch 2019 e.V. und das LAAMKA-Team setzen sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung ein würdevolles, unabhängiges und ihren Bedürfnissen entsprechendes Leben führen können. Dieses Konzept beschreibt, wie inklusives Wohnen nachhaltig und bedarfsgerecht gestaltet werden kann.

 

1. Ziele des Wohnkonzepts

  • Schaffung eines wohnlichen, sicheren und individuellen Lebensraums für Menschen mit Autismus + hohem Bedarf.

  • Ermöglichung einer selbstbestimmten Lebensweise mit angemessener Unterstützung.

  • Unbedingte Integration von Flexibilität in Betreuung und Wohnform.

  • Bereitstellung von sozialen und beruflichen Teilhabemöglichkeiten

  • Aufbau eines starken Netzwerks aus Fachkräften, Angehörigen und der Gesellschaft.

2. Wohnform & Infrastruktur

  • Kleinteilige Wohneinheiten: Eigenständige Apartments und zusätzliche Gemeinschaftsräume für soziale Interaktion.

  • Flexible Betreuungsmodelle: Assistenz je nach Bedarf (24/7-Betreuung, ambulante Hilfe oder individuelle Begleitung).

  • Ruhezonen & Struktur: Anpassung der Umgebung an sensorische Bedürfnisse (reizreduzierte Wohnräume, klare Strukturen und die Bereitschaft und den Mut neue Wege zu gehen. ).

  • Barrierefreiheit: Architektur, die sowohl körperliche als auch sensorische Barrieren abbaut.Aber genauso wichtig sind digitale Barrierefreiheit.

  • Grüne & kreative Freiflächen: Natur- und Erlebnisräume zur Entspannung und Entwicklung.

  • Sport & Entspannungszonen. Freie Möglichkeiten für den Einzelnen und für ein Miteinander 

3. Teilhabe & Arbeitsmöglichkeiten

  • Angepasste Arbeitsmodelle: Kooperationen mit lokalen Betrieben, um individuelle Arbeitsplätze zu schaffen. Eigene Jobs direkt im Zentrum.

  • Beschäftigungsprojekte:Kreativ- und Sozialprojekte, alternative Tagesbegleitung  als Alternative zum regulären Arbeitsmarkt.

  • Bildungsangebote & Selbsthilfegruppen: Fortbildungen, Workshops für Bewohner,Angehörige, Fachkräfte.

4. Gemeinschaft & Netzwerkarbeit

  • Eltern und Angehörige als Mitgestalter: Beteiligung der Familien an der Konzeption und Umsetzung. Sehen wir als wertvolle Mitwirkende. Gerade im Hinblick auf den Fachkräftemangel sollte man unbedingt darüber nachdenken ! Warum gibt es keine Altersübergreifenden Projekte!? Wir suchen nach Möglichkeiten.

  • Aufbau von Nachbarschaftsstrukturen: Sensibilisierung der Umgebung für Inklusion und Akzeptanz.

  • Vernetzung mit Politik & Wirtschaft, Gesellschaft: Kooperation mit Entscheidungsträgern zur Durchsetzung von Inklusionsprojekten. Kooperationen in Unternehmen. 

5. Finanzierung & Umsetzung

  • Kooperation mit sozialen Trägern & Stiftungen: Akquise von Fördermitteln und Spenden.

  • Unterstützung durch die öffentliche Hand: Beantragung von staatlichen Mitteln und EU-Förderprogrammen.

  • Eigeninitiativen & genossenschaftliche Konzepte: Gemeinschaftliche Wohnprojekte als nachhaltige Lösung.

  • Private Spenden um endlich mehr Möglichkeiten und Rechte für Menschen im Autismus - Spektrum umzusetzen.

6. Fazit


Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft aktiv werden und inklusive unabhängige Wohnformen fördern.

Menschen im Autismus-Spektrum und andere Menschen mit Behinderung dürfen nicht weiter an den Rand gedrängt werden. Mit dem LAAMKA Konzept wollen wir einen realisierbaren Weg aufzeigen, wie selbstbestimmtes Wohnen, soziale Teilhabe und nachhaltige Unterstützung möglich sind.

 

"Doch es sind seit Jahren nur die alten, weisen Frauen und Männer, die den Ernst der Lage erkennen und sich einbringen“. 

 

UNSER AUFRUF ist aufgrund der politischen Situation noch wichtiger geworden. Denken Sie daran Jeder 2 Mensch wird Pflegebedürftig, jeder kann eine Behinderung erwerben oder ein Kind mit Behinderung bekommen. :

 

Wo sind die Investoren, die den Mut haben, neue Wege zu gehen?

Wo sind die Menschen in Führungspositionen, die aus eigener Erfahrung wissen, wie es ist, ein autistisches Kind zu haben, und die die Lage erkennen?

Wo sind die Stiftungen, die Politik, die EU und weltweit alle Personen, die bereit sind, sich für echte Inklusion einzusetzen?

Wir rufen alle dazu auf, sich zu vereinen und dieses Projekt zu unterstützen.

 

Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam handeln und eine Gesellschaft schaffen, in der inklusives Wohnen, selbstbestimmte Lebensgestaltung und echte Teilhabe für Menschen im Autismus-Spektrum und andere Menschen mit Behinderungen nicht nur Visionen, sondern gelebte Realität sind.

 

Lasst uns zusammenstehen und den Weg in eine inklusive Zukunft gestalten!“